Ende Juli 2023 reisten wir gemeinsam mit zwei Freunden, Jasmine und Justina, nach Tansania. Für beide war es das erste Mal, dass sie in ein afrikanisches Land gereist sind. Die Vorfreude war groß, aber sie waren auch gespannt und ein bisschen nervös was sie genau erwarten wird. Vom Flughafen München (DE) ging es, über Dubai, in die chaotische Stadt Dar Es Salaam in Tansania.
Wir starteten mit zwei Tagen Safari im Nyerere Nationalpark. Schon die etwa vierstündige Fahrt zum Park war für beide überwältigend – so viele Eindrücke. Nach einer atemberaubenden Safari, ging es dann etwa 9 Stunden mit dem Auto nach Mgora. Einem kleinen Dorf im Kilindi District in Tansania.
Das Wiedersehen brachte Freudentränen. Die Familie war überglücklich, Emmanuel und Melanie wieder zu sehen und freuten sich auf über den Besuch zwei neuer Gesichter.
Die nächsten Tage nutzen wir um unseren Freunden unser zweites Zuhause so viel wie möglich näher zu bringen. Sie lernten den Alltag der Maasai Familie kennen, erkundeten die Landschaft, besuchten einen Markt, einen Sonntagsgottesdienst in der Kirche mit viel Gesang und Tanz, lernten die Schule im Dorf kennen und vieles mehr. Jeden Tag putzten wir zusammen mit den Kindern der Familie und den Nachbarskindern die Zähne, spielten und hatten jede Menge Spaß. Trotz den einfachsten Lebensverhältnissen der Maasai Gemeinschaft, fühlten sich beide sofort wohl und aufgenommen.
Angereist sind wir mit 7 vollen Koffern. Gefüllt mit gespendeter Kleidung, Zahnbürsten, Puppen, Turnbeutel, …
Die Schlepperei hatte sich gelohnt. Als wir die mitgebrachten Geschenke verteilt haben, waren wir umgeben von strahlenden Kinderaugen voller Dankbarkeit – ein wunderschönes Gefühl.
Emmanuel hatte einige Meetings mit den Maasai-Ältesten der Gemeinde, um unsere Idee von TENEBO vorzustellen. Alle waren sofort begeistert und erlaubten uns, unser Projekt umzusetzen und boten sofort ihre Unterstützung an. Uns wurde angeboten, die Kirche der Gemeinde zu nutzen, bis wir einen eigenen Raum bauen können. Es wurden zwei Lehrer gewählt und eingeschult. Jasmin, Justina und Melanie richteten die Turnbeutel her. In jeden Turnbeutel kam eine nachhaltige Trinkflasche, eine Zahnbürste und eine kleine süße Überraschung.
Es dauerte nicht lange und die ersten 15 Kinder wurden für den Start vom TENEBO Kindergarten angemeldet. Mädchen und Jungs zwischen 2 und 7 Jahren. Kinder die bisher nicht die Schule besuchen konnten weil den Familien z. B. das Geld fehlte.
Nach einer Woche in Mgora, hieß es leider für Justina und Jasmine Abschied nehmen von der Familie. Denn zusammen mit Melanie verbrachten sie noch wenige Tage zum Urlaubsabschluss auf Sansibar, bevor sie wieder nach Hause fliegen mussten. Kurz war die Überlegung da spontan zu verlängern, aber leider war es nicht möglich.
Emmanuel und Melanie verbrachten noch eine Woche länger in Mgora und nutzen die Zeit um so viel wie möglich für TENEBO zu organisieren.
Zurück in Österreich starteten wir sofort mit der Gründung des Vereins und wir vier stecken unser Herz in das Projekt, um gemeinsam den Kindern in Mgora die Chance zu geben einen Kindergarten und später auch eine Schule zu besuchen. Wir wünschen uns, dass jedes Kind eine bessere Perspektive bekommen soll.









